Kalender
Deutsche Vulkanologische Gesellschaft e.V. Brauerstraße 5, 56743 Mendig Terminübersicht der DVG 2024 | ||
Datum / Uhrzeit | Thema / Referent | Ort |
05.04.2024 19:00 Uhr | Vortrag zum Thema "Vulkanland Auvergne" Dr. Helmut Endres | Dr. F.X. Michels Institut |
21.-26.04. 2024 | Exkursion in die Auvergne (ausgebucht) | |
01.05.2024 | ||
03.05.2024 19:00 Uhr | Ein neues Vulkan-Zeitalter auf Island? – Die aktuelle Ausbruchsserie und ihre tiefgreifenden Folgen | Dr. F.X. Michels Institut |
07.06.2024 19:00 Uhr | „Das Gelbe Band …“ – Expedition zum sechst-höchsten Berg der Erde Walter Reis | Dr. F.X. Michels Institut |
05.07.2024 19:00 Uhr | Wieviel Krustengestein steckt in einer Magma-kammer? Einblicke aus dem Yellowstone Vulkanfeld (USA) und Krafla Vulkanfeld (Island) | Dr. F.X. Michels Institut |
02.08.2024 19:00 Uhr | Datierung des Eifelvulkanismus durch Zirkon aus Krustenxenolithen mittels (U-Th)/He-Datierung | Dr. F.X. Michels Institut |
06.09.2024 19:00 Uhr | Vulkanische Gefährdung in Deutschland Prof. Dr. Gerhard Jentzsch | Dr. F.X. Michels Institut |
15.09.2024 | Exkursion zum Tag des Geotops | Hof Michels |
01.-03.11. 2024 | Herbstexkursion nach Luxemburg Leitung: Dr. Romain Meyer | |
09.11.2024 | Mitgliederversammlung | Rathaus VG Mendig |
Vulkanland Auvergne
Die diesjährige DVG-Frühjahrsexkursion wird in einige Vulkangebiete der Auvergne führen. Der Referent hat diese und weitere Vulkangebiete der Auvergne im Jahr 2022 besucht und wird mit vielen Fotos aktuelle Eindrücke aus diesem vielseitigen und teilweise sehr jungen Vulkangebiet wiedergeben. Der Vortrag ist nicht nur eine Einführung für die Exkursionsteilnehmer, sondern er soll auch anderen Interessierten einen Überblick über geologische Verhältnisse und das derzeitige Erscheinungsbild der Vulkangebiete Chaîne des Puys, Monts-Dore und Cantal bieten. Da der Vulkanismus in diesem Bereich vor mehr als 13 Millionen Jahren begann und erst vor 7000 Jahren (vorläufig?) zur Ruhe kam, also einen sehr langen Zeitraum umfasst, stellen sich die Vulkanbauten je nach Erosionszustand sehr unterschiedlich dar. Zur Vielfalt trägt auch bei, dass Magmen unterschiedlichen Differenzierungsgrades, von Basalt bis zu Trachyt, gefördert wurden. Die Erosion hat Lavaströme, Magmagänge und Schlotfüllungen mit interessanten Säulenstrukturen freigelegt und lässt an vielen Stellen das Prinzip der Reliefumkehr deutlich werden. Mit seinen Fotos stellt der Referent markante Beispiele hierfür vor.
Roche Sanadoire
Roches Tuilière und Sanadoire
Maiexkursion in die Westeifel
„Woran erkennst Du den Unterschied zwischen einem Vulkankegel bzw. einem Vulkantrichter - gibt es denn einen?“
Sehr geehrte, liebe Mitglieder der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft,
die Exkursion am 1. Mai führt uns dieses Jahr in die Westeifel. Lesen Sie dazu das anhängende Programm.
Die Rundfahrt unter Leitung von Dr. Martin Koziol erfolgt mit dem Bus ab Mendig, Abfahrt 8:00 Uhr. Der erste Halt ist in Ulmen. Teilnehmer*innen, die lieber in Ulmen als in Mendig zusteigen wollen, können dies gerne tun. Treffpunkt dort ist gemäß anhängendem Programm um 9:00 Uhr an der Ulmener Kirche. Der Bus wird auf dem Rückweg wieder in Ulmen zum Aussteigen halten. Bitte benutzen Sie in jedem Fall den Bus und fahren Sie nicht mit dem Auto hinterher. Die Rückkehr in Mendig wird gegen 17:30 Uhr erwartet.
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 50 Personen beschränkt. Der Fahrpreis für den Bus (unabhängig vom Ort des Zusteigens!) hängt von der Anzahl der Teilnehmer*innen ab. Bei 30 Teilnehmer*innen liegt er bei etwa € 25, bei 40 Teilnehmer*innen bei etwa 18 Euro. Hinzu kommen gemäß Programm € 10 für die „GEO-Vesper“ im Vulkanerlebnispark Mosenberg. Diese Beträge werden vor Ort in bar eingesammelt.
Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung die Personenzahl und den Zusteigeort (Mendig oder Ulmen) mit. Anmeldeschluss ist Samstag, 27. April 2024.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Deutsche Vulkanologische Gesellschaft e. V.
Programm: |
DVG-Exkursion
am Mittwoch, 1. Mai 2024 | |
Thema:
|
„Woran
erkennst Du den Unterschied zwischen einem Vulkankegel bzw. einem
Vulkantrichter - gibt es denn einen?“ | |
Exkursionsleitung: |
Dr.
Martin Koziol, Maarmuseum Manderscheid | |
09:00
Uhr: |
Treffpunkt
an der Ulmener Kirche | |
09:00
– 10:30 Uhr: |
Begehbarer
Ulmener Maar-Trinkwasser-Stollen, Kreuzritterburg 12. Jh.,
„Ulmen-Maar: Jüngstes Maar der Eifel“ | |
11:00
– 11:20 Uhr: |
Fahrt
zu den „8 Dauner Maaren“ | |
11:20
– 12:00 Uhr:
|
Weinfelder
Maar + Kapelle: „Alter Kultort!“ | |
12:00
– 12:45 Uhr: |
Fahrt
zum Vulkanerlebnispark Mosenberg (VEP) mit einer „ziemlich
gefährlichen Quelle“! | |
12:45
– 14:00 Uhr: |
„GEO-Vesper“
mit Erläuterungen im VEP | |
14:00
– 14:15 Uhr: |
Fahrt
zum Maarmuseum Manderscheid (MMM) | |
14:15
– 15:00 Uhr: |
Kurzer
Rundgang im MMM mit „Eckfelder Urpferd“ | |
ab
15:00 Uhr: |
Heimfahrt
mit 2 Stops am „Manderscheider Burgenblick“ und der „Pantenburger
Devon-Falte“ |
Ein neues Vulkan-Zeitalter auf Island?
Die aktuelle Ausbruchsserie und ihre tiefgreifenden Folgen
Island ist von zwei faszinierenden Phänomenen geprägt – Gletschern und Vulkanen. Seit vielen Mio. Jahren haben sich unzählige Vulkanausbrüche auf der Insel ereignet, mit denen der Mensch seit der ersten Besiedlung Islands durch die Wikinger im 7.Jht n.Chr. gelernt hat zu leben, und sich immer wieder an neue Gegebenheiten anzupassen.
Eine geologisch besonders interessante Region Islands ist die Reykjanes-Halbinsel im Südwesten des Landes. Sie wird von fünf vulkanischen Systemen durchzogen, die innerhalb der letzten ca. 3000 Jahre zyklisch ca. alle 800 Jahre in etwa zeitgleich ausgebrochen sind. Der letzte historische Ausbruchszyklus liegt gegenwärtig wieder ca. 800 Jahre zurück, was bereits vor Jahren Wissenschaftler dazu veranlasste, auf die Möglichkeit einer erneuten Ausbruchsphase auf Reykjanes hinzuweisen.
Mit allein drei Vulkanausbrüchen zwischen Frühjahr 2021 und Sommer 2023 zeigen sich nun auf der Reykjanes-Halbinsel tatsächlich Anzeichen dafür, dass es sich hier um den Beginn eines neuen Zyklus' handeln könnte. Von Dezember 2023 bis März 2024 steigerte sich die Serie weiter auf vier Ausbrüche innerhalb von nur vier Monaten.
Frau Dr. Martina Sensburg beleuchtet die geologischen Hintergründe der aktuellen Ereignisse, mögliche vulkanologische Zukunftsszenarien sowie die Konsequenzen für das Leben der Menschen auf der Reykjanes-Halbinsel und die moderne isländische Gesellschaft.
Frau Dr. Martina Sensburg beleuchtet die geologischen Hintergründe der aktuellen Ereignisse, mögliche vulkanologische Zukunftsszenarien sowie die Konsequenzen für das Leben der Menschen auf der Reykjanes-Halbinsel und die moderne isländische Gesellschaft.
„Das Gelbe Band…“
Expedition zum sechsthöchsten Berg der Erde
Vortrag: 07.06.2024 / 19:00 Uhr
Der Cho Oyu ist mit 8201 m Höhe der sechsthöchste Berg der Erde und liegt unweit von Mt. Everest und Lhotse im Nordosten Nepals an der Grenze zu Tibet. Er gehört zum Khumbu-Himal, wo das Hineinstoßen der Indischen Kontinentalplatte in die Eurasische Platte zu den höchsten Erhebungen unseres Planeten geführt hat. Die anhaltende Hebung beträgt bis zu 1 cm pro Jahr, und immer wieder kommt es in der nach wie vor geologisch aktiven Region zu katastrophalen Erdbeben (Kathmandu 2015, 9000 Tote). Getrieben durch die gewaltige tektonische Bewegungsenergie werden die Gesteine gepresst, verbogen und zum Teil zerbrochen.
Der Gipfelbereich des Mount Everest zwischen 7000 und 8600 Meter Höhe besteht aus der 1600 Meter mächtigen, mittelkambrischen North-Col-Formation. Durch Überschiebung aus NNO ist zwischen 8200 und 8600 Meter Höhe das am Nordostgrat bis an den First Step heranreichende Gelbe Band entstanden. Diese 172 Meter mächtige Gesteinsschicht baut sich vorwiegend aus einem grobkörnigen, Calcit-reichen Marmor auf, der zu einem auffälligen Gelbbraun verwittert.
Die gleiche Schichtung findet man auch am Lhotse – und am Cho Oyu. Dort kommt dem Gelben Band noch eine bergsteigerische Schlüsselrolle zu, so dass sich die ungeheure Dynamik der Verformungen in den Bildern von einer Expedition zum sechsthöchsten Berg der Erde eindrucksvoll erleben lässt.
Titel „Wieviel Krustengestein steckt in einer Magmakammer? Einblicke aus dem Yellowstone Vulkanfeld (USA) und Krafla Vulkanfeld (Island)“
Vortrag: 05.07.2024 / 19:00 Uhr
Die meisten vulkanischen Ablagerungen in Ost- und Westeifel enthalten große Mengen Krustengestein, das während der Eruption in der Tiefe fragmentiert und durch das aufsteigende Magma an die Erdoberfläche transportiert wurde. Doch nicht nur während der Eruption selber, sondern auch lange vorher kann Magma in der Magmakammer mit dem umgebenden Krustengestein reagieren, das dabei charakteristische chemische Fingerabdrücke im Magma hinterlässt. Solche Spuren finden sich zum Beispiel in rhyolithischen Lavaströmen im berühmten Yellowstone Vulkanfeld und auch im Krafla Vulkanfeld in Nordisland. Hier deutet die Verteilung von Sauerstoffisotopen darauf hin, dass große Mengen hydrothermal alteriertes Vulkangestein aufgeschmolzen und in das Magmareservoir aufgenommen wurden. Doch wieviel hydrothermal alteriertes Gestein ist nötig, um die Isotopenfinger-abdrücke zu erklären? Und wieviel Krustengestein kann eine Magmakammer überhaupt aufnehmen ohne an Temperatur und Explosivität einzubüßen? In diesem Vortrag setzen wir Stück für Stück dieses geologische Puzzle anhand von Beobachtungen aus Yellowstone und Island zusammen und ziehen daraus Rückschlüsse, welche geologischen Bedingungen den Austausch zwischen Krustengestein und Magma besonders begünstigen.
Datierung des Eifelvulkanismus durch Zirkon aus Krustenxenolithen mittels (U-Th)/He-Datierung
von Anne Sturm
Geochronologie von Zirkon aus Krustenxenolithen - Wie alt sind denn nun die Eifel-Vulkane?
Das Intraplattenvulkanfeld der Westeifel wird weltweit als Typlokalität für Maare geschätzt und steht seit vielen Jahrzehnten im Fokus internationaler Vulkanforschung. Mit diversen Methoden, darunter sowohl radiometrische Datierungen als auch morphologische Kriterien, wurde in der Vergangenheit das Alter der Eifel-Vulkane zu bestimmen versucht. Doch die Natur des Intraplattenvulkanismus, der spezielle Chemismus, und das magmatische CO2 erschweren einige der etablierten Datierungsmethoden. Daher herrscht für viele der vulkanischen Zentren nach wie vor Ungewissheit über den „genauen“ Zeitpunkt der Eruption.
Die Methode der (U-Th)/He Datierung, angewandt auf Zirkon aus Krustenxenolithen, umgeht diese Schwierigkeiten und ermöglicht neue Einblicke in die Alter der Eifel-Vulkane.
Kristalline Krustenxenolithe sind Gesteine aus der mittleren und unteren Kruste, die durch das Aufsteigen des Magmas an die Erdoberfläche transportiert wurden und zahlreich in den Tephra- und Schlackenablagerungen der Eifel zu finden sind. Diese Gesteine ermöglichen einerseits Erkenntnisse über den Aufbau der Kruste unter der Eifel und deren zeitliche Entwicklung im Verlauf der Erdgeschichte, letzteres mittels Uran-Blei-Datierung an dem oft enthaltenen Mineral Zirkon. Darüber hinaus können die Krustenxenolithe aber auch dazu verwendet werden, das Alter der Eruption selbst zu bestimmen!
Wie genau die (U-Th)/He Methode funktioniert, welche Informationen Krustenxenolithe sonst noch liefern können und neue Erkenntnisse zur Datierung der Eifel, damit beschäftigt sich dieser Vortrag. Dazu gibt es einen kleinen Einblick in das laufende Forschungsprojekt.
Vulkanische Gefährdung in Deutschland
Vortrag: 06.09.2024 / 19:00 Uhr
Zu einem Vortrag über die vulkanische Gefährdung in Deutschland lädt die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft ein. Prof. Dr. Gerhard Jentzsch wurde im Dezember 2019, zusammen mit Prof. Dr. Ulrich Schreiber, von der Bundesgesellschaft für Endlagerung beauftragt, eine Studie zur vulkanischen Gefährdung im Bereich von Deutschland zu erstellen. Diese Studie sollte neben der Situation im angegebenen Bereich auch einen Ausblick auf die Nachbarländer geben. Dabei ging es insbesondere darum, die jeweiligen Vorgehensweisen zur Ermittlung der Gefährdung bzw. zur Festlegung der Kriterien zu benennen und zu vergleichen. Prof. Dr. Jentzsch wird über die Bewertung möglicher vulkanischer Aktivitäten in Deutschland innerhalb der nächsten 1 Million Jahre berichten, inklusive einer Festlegung der Gebiete und einer Eintrittswahrscheinlichkeit für diesem Zeitraum.
Der Vortrag findet statt am Freitag, 06.09.2024, um 19:00 Uhr im F.X. Michels-Institut, Brauerstr. 5, Mendig. Gäste sind gegen eine kleine Spende willkommen.
Exkursion zum Tag des Geotops
Von
wegen verstaubt! Was uns Löss über die Geschichte der
Osteifel-Vulkane erzählt
15.09.2024
Zum
Tag des Geotops, der in jedem Jahr deutschlandweit am dritten Sonntag
im September stattfindet, veranstaltet die Deutsche Vulkanologische
Gesellschaft in diesem Jahr am 15.09.2024 eine Exkursion in zwei
Steinbrüche der Osteifel. Diesmal steht der Fokus auf den
Löss-Horizonten, die zwischen, unter oder über den Ablagerungen der
Osteifel-Vulkane liegen.
Löss
ist ein gelbgraues bis gelbbraunes eiszeitliches Staubsediment,
welches auch in der Osteifel weit verbreitet ist. Seit Ende der
1980er Jahre sind von Prof. Manfred Frechen vom Leibniz-Institut für
Angewandte Geophysik (LIAG) viele Löss-Aufschlüsse in den
Kratermulden der Schlackenkegel des jungen Vulkanfelds der Osteifel
detailliert untersucht worden. Dabei kommt eine physikalische
Altersbestimmungsmethode, die Thermoluminszenz-Datierung (TL), zum
Einsatz, mit der man die Ablagerungsalter von Staub oder durch Wind
umgelagerter Sedimente bestimmen kann, solange sie jünger als
300.000 Jahre sind. Die datierten Lösse stellen Leithorizonte dar,
mit deren Hilfe die zwischengeschalteten vulkanischen Aschen und
Lavaströme unterschiedlichen vulkanischen Phasen zugeordnet werden
können.
Exkursionsverlauf:
Datum:
Sonntag, der 15. September 2024
Leitung
der Exkursion:
Prof.
Manfred Frechen, Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik
(LIAG); Prof. i.R. Lothar Viereck, DVG
Wir
werden zwei aktive Steinbrüche besuchen.
Steinbruch 1
- Treffpunkt: 09:00 Uhr am Eingang zum Hof Michels, Brauerstr. 5 in Mendig, zur Ausgabe von Helmen; selbst mitzubringen sind festes Schuhwerk und eine Warnweste je Person. Wer möchte, kann sich Eigenverpflegung mitbringen.
- Rückkehr zur Brauerstr. 5 in Mendig: 11:30 Uhr (zur Rückgabe der Helme, Möglichkeit zum Mittagsimbiss im Café Haus Elda, Brauerstr. 5)
Steinbruch
2
- Treffpunkt: 12:30 Uhr am Eingang zum Hof Michels, Brauerstr. 5 in Mendig, zur Ausgabe von Helmen; selbst mitzubringen sind festes Schuhwerk und eine Warnweste je Person.
- Rückkehr zur Brauerstr. 5 in Mendig: 15:00 Uhr (zur Rückgabe der Helme, Möglichkeit zu Kaffee mit Kuchen im Café Haus Elda, Brauerstr. 5)
Die
Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Um Anmeldung per E-Mail wird
gebeten: dvg@vulkane.de
Information zur Exkursion
01.11. - 03.11.2024
Während der Exkursion werden wir eine Zeitreise in die geologische Vergangenheit Luxemburgs machen. Eine Geologie, die durch ihre räumliche Nähe sehr stark mit der Erdgeschichte der Eifel verbunden ist. So besuchen wir Mofetten und Säuerlinge, welche in direktem Zusammenhang mit dem Vulkanismus der Vulkaneifel stehen. Leider ist der südlichste Vulkan der Eifel, welcher von Prof. Negendank unter dem neuen Hauptgebäude der Uni Trier anhand von Bohrungen detektiert wurde, nicht sichtbar. Aber wir werden uns im und um den UNESCO Geopark Mellerdall weitere spannende Strukturen und Anzeichen ansehen, welche alle auf aktive großräumige geodynamische Prozesse im Untergrund hinweisen. Doch nicht nur diese rezenten geodynamischen Prozesse und Fluide werden wir auf dieser Exkursion besuchen, wir werden auch variskische hydrothermale Vererzungen untersuchen (unter anderem eine Kupfermine und eine Antimonmine). Eine geologische Exkursion nach Luxemburg wäre unvollständig, wenn man das, in den letzten 500 Millionen Jahren, weltweit größte gebildete Eisenerzvorkommen nicht in der Minett UNESCO Biosphere besuchen würde.
Mitgliederversammlung 2024
Die diesjährige Mitgliederversammlung findet statt am 09.11.2024 im Rathaus der Verbandsgemeinde Mendig. Einlass ist ab 13 Uhr, die Mitgliederversammlung beginnt um 14 Uhr.
Einladungen erfolgen Zeitgerecht!