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						 Exkursion in die Wittlicher Senke
  Olkenbach - Fuchsberg bei Dhron - Arenrath 1. August 2009
								
Bis zum Steinbruch Olkenbach/Niederscheidweiler hatten es früh morgens alle geschafft. Noch waren die Klamotten sauber und die Eimer leer.

Der Steinbruch lag in der Morgensonne. Uns erwarteten Gesteine des unteren Emsiums, rot gefärbte Schiefer der Klerf-Formation.

Nach 	kurzem Fußweg erreichten wir den Steinbruch. Fundmöglichkeiten 	bestanden sowohl für die Mineraliensammler als auch für die 	Fossiliensucher. In Tonschiefer-Linsen konnte man Pflanzenhäcksel 	finden. Zusammen mit vereinzelt auftretenden Brachiopoden in 	sandigeren Partien wurden damit marine aber landnahe 	Ablagerungsbedingungen angezeigt. An Mineralien konnten Dolomit oder 	Ankerit, Aragonit und Calcit in kugeligen Aggregaten sowie Baryt 	erkannt werden.
								
Gänge aus Kalkspat und Quarz durchziehen den Diabas. Auch hier fand sich Dolomit auf Kluftflächen, daneben Hämatit, kugeliger Calcit und vielleicht auch Kupfermineralien.

Bekannt ist der Fuchsberg durch schöne Quarzkristalle in Drusen. Dafür musste aber hart gearbeitet werden.

Druse mit Dolomit

Nachmittags kam die Härteprüfung mit Wüstenähnlichen Temperaturen in den Kiesgruben um Arenrath.

Ziel der Suche waren Achate in den hier abgelagerten Vallendar-Schottern, die ins Eozän bis Oligozän gestellt werden und durch eine "Ur-Mosel" abgelagert wurden. Als Herkunftsgebiet für die Achate wird Lothringen oder das Saar-Nahe-Gebiet genannt.
Nach harter Arbeit bei ausreichendem Sonnengenuss und ein paar Kilo steinreicher konnten wir ein gutes Abendessen in Niederkail im Eifel-Hotel Lamberty nicht mehr vermeiden. 
 Der Dank geht an Karl Leu, der die Tour organisiert hatte und sich zusammen mit Dr. Volker Reppke um die Genehmigungen für die Steinbrüche gekümmert hatte.
