Vereinsarchiv > Exkursionen
Frühjahrsexkursion 2018 der DVG zu den Azoren
Die diesjährige Frühjahrsexkursion der DVG führt die 34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Ilhas dos Acores mitten im Atlantischen Ozean.
Der portugisische Name Ilhas dos Acores ("Habichtsinseln") entstand nach offizieller azoreanischer Darstellung angesichts der zahlreich dort lebenden Bussarde, die von den portugiesischen Siedlern fäschlicherweise für Habichte gehalten wurden. Aber auch nach Entdeckung des Fehlers blieb der Name bis heute erhalten.
Da die gesamte Inselgruppe ihre Entstehung am Mittelatlantischen Rücken vielfältigen und komplexen plattentektonischen Verschiebungen verdankt, warten alle Inseln mit eindrucksvollen vulkanisch geprägten Landschaftsformen, Spuren von bis heute aktivem Vulkanismus und reichhaltigen mineralischen Schätzen auf.
Über allem ragt auf der Insel Pico der formvollendete Kegel des 1718 zuletzt tätigen gleichnamigen Vulkans 2351 m in den Himmel. Er ist damit gleichzeitig der höchste Berg Portugals.
Erlebnisreiche Herbstexkursion der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft (DVG)
vom 12.-14.10. 18
Nachdem sich nicht genug Teilnehmer für die Herbstexkursion der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft (DVG) vom 12. Bis 14. Oktober 2018 gemeldet hatten, beschlossen die Teilnehmer kurzerhand, auf die Anmietung eines Busses zu verzichten und die Exkursion in den Westerwald mit ihren eigenen PKW´s durchzuführen.
Organisiert und realisiert wurde das ebenso spannende wie kurzweilige Programm von dem DVG-Mitglied Erwin Hardy. Während Wettergott Petrus sich von seiner besten Seite zeigte, erlebten die Teilnehmer einige tolle Highlights, wie den noch unerforschten Basaltstock des Bühl bei Hilgert oder die Trachyt-/Phonolithdome des Malbergs bei Ötzingen/ Moschheim. Auch die Unterkunft im Hotel „Studentenmühle“ in Nomborn erwies sich als eine hervorragende Wahl, zumal das bemerkenswerte Preis-Leistungs-Verhältnis und die Wohlfühl-Atmosphäre bei allen Teilnehmern auf eine positive Resonanz stieß.
Am Samstag, dem 13. Oktober besichtigte die Gruppe das Lahn-Marmor-Museum mit Steinbruch in Villmar und die Tropfsteinhöhle in Breitscheid. Diese repräsentieren zwar den Kalkstein, sind aber in ihrer Genese auf die Bildung von Atollen durch den devonischen submarinen Vulkanismus zurückzuführen. Besonders bestaunt wurden die karbonischen und devonischen Pillowstrukturen am Homberg und im Aubachtal. Nach dem Abendessen präsentierten die Exkursions-Teilnehmer Gerrit Hesse und Hans-Jürgen Knoblauch eine Vorausschau auf die geplante DVG-Polenreis im Jahr 2020.
Am letzten Tag der Herbstexkursion gab es noch einen beeindruckenden Abstecher zum Kranstein bei Weltersburg, dem Zehntgarbenstein bei Hartenfels und zu den Bertenauer Vulkanen.
Diese für alle Teilnehmer ausgesprochen bereichernde Exkursion wurde unisono als erfolgreich bezeichnet, da sie einander sowohl durch die gemeinsamen Interessen als auch die tollen Erlebnisse näher gekommen waren.